Die sogenannte ictal SPECT-Methode wurde seit den 1990er-Jahren als einziges bildgebendes Verfahren eingesetzt, welches ein Bild eines Gehirns aufnehmen konnte, während sich ein epileptischer Anfall ausbreitet. Die Bildaufnahmen sind vor allem für die Planung eines chirurgischen Eingriffs bei Patientinnen und Patienten, die nicht auf die Medikamente reagieren, hilfreich. Die meisten Epilepsiezentren haben bislang aufgrund zunehmender Kosten und Zeitdruck im Gesundheitswesen auf diese Technik verzichtet. Durch die neu entdeckte Methode, bei der die Anfälle gezielt ausgelöst werden, können Zeit und Ressourcen gespart werden. Die Aufnahmen können für einen bestimmten Zeitpunkt geplant werden, im Gegensatz zu der bisherigen Variante, bei der man stundenlang auf die Bildgebung wartete. Die Forschungsergebnisse wurden in der März-Ausgabe der Zeitschrift «The Journal of Nuclear Medicine» veröffentlicht.